Hannes Speiser, Prokurist bei Winegg Realitäten, über die Chancen der Krise und zukünftige Investitionen.
KURIER: Wie geht es dem Unternehmen derzeit?
Hannes Speiser: Uns geht es gut – wobei das Wohl unserer Mitarbeiter immer im Vordergrund stand. Daher haben wir für ein gesundes Arbeitsumfeld gesorgt und auch alle Arbeitsplätze erhalten.
Wie läuft der Betrieb derzeit?
Seit 16. März war das Unternehmen im Kurzarbeitsmodus. Im April sind wir teilweise hochgefahren, um im Mai wieder vollständig starten zu können. Mittlerweile ist unser Team zum Großteil wieder aus dem Homeoffice zurück im Büro. Wir stehen aktuell bei einer Arbeitsleistung von 60 Prozent, können aber jederzeit aufstocken, da wir unsere Büroorganisation flexibel ausgerichtet haben. Ich bin stolz, dass unsere Mitarbeiter gerne zurückkommen und wir mit voller Kraft loslegen können.
Welche Angebote konnten aufrecht erhalten bleiben und welche nicht?
Unser Unternehmen deckt von Zinshaus und Neubauprojekten über Immobilienvermittlung bis hin zu Liegenschaftsankauf und -management alles ab. Das haben wir weiterverfolgt. Der Immobilienverkauf ist durch die Einschränkungen der ersten Wochen etwas ins Stocken geraten, was wir durch digitale Besichtigungen teilweise ausgleichen konnten.
Hat das Unternehmen finanzielle Einbußen erlitten?
Ja, das ergibt sich aus fehlender Immobilienentwicklung, gestundeten Projekteinnahmen oder Ausfällen von Dienstleistern, die derzeit nicht nach Österreich liefern können. Trotzdem konnten wir im An- und Verkauf Abschlüsse erzielen.
Wie wird es während der Krise weitergehen?
Wir werden weiterhin in Immobilien investieren und damit Arbeitsplätze und Wohnraum schaffen. Dabei unterstützen wir unsere Partnerfirmen, weiterzumachen, um Kunden das zu liefern, was sie von uns erwarten. Wir sind überzeugt davon, dass sich Immobilieninvestitionen weiterhin als krisenresistent erweisen.
Was sind die Pläne nach der Krise?
Wir werden mit demselben Qualitätsanspruch arbeiten und unsere Kompetenzen einsetzen, um weiterhin bleibende Werte für Generationen zu schaffen.