Tipp von der Floristin: So halten Pfingstrosen besonders lange

Mickrige Knospen, die nicht aufblühen wollen und Ameisenbefall bei den Pfingstrosen. Wie beide Probleme behoben werden, verrät Blumenexpertin Christina Moritz.

Sie haben eine kurze Saison und sind die Königinnen des Frühsommers: Pfingstrosen. Bei KURIER-Leserin Maria Peklak bleiben heuer die Blüten aus: „Die Pfingstrosen bilden nur kleine Knospen aus. Was kann der Grund sein?“ Auch im Garten von Gertrud Diabl gibt es die gewünschte Blütenpracht nicht: „Im Vorjahr hatten meine Pfingstrosen Ameisen, deshalb habe ich sie gespritzt. Heuer blühen sie leider nicht.“

Unsere Blumenexpertin Christina Moritz (Blumen vom Hühnersteig) weiß jedoch Rat: „Wenn Pfingstrosen nicht (mehr) blühen, kann dies unterschiedliche Ursachen haben: ein zu früher oder starker Rückschnitt im letzten Jahr etwa. Es kann auch sein, dass die Pfingstrose zu tief oder am falschen Standort gepflanzt wurde – sie sollte nur knapp unter die Erde gesetzt werden und braucht einen nährstoffreichen und lockeren Boden. Wenn sie zu nah an Mauern oder anderen Stauden steht, fehlt ihr vielleicht Licht – Pfingstrosen bevorzugen einen sonnigen Standort. Nicht zuletzt können auch Frostschäden ein Grund für fehlende Blüten sein.

Katharina Reckendorfer

Ameisen lieben den zuckerhaltigen Saft der Pfingstrosen, stellen aber in den meisten Fällen keine Gefahr für die Blüte dar oder sind ein Indiz für Läuse. Im Gegenteil: Sie helfen sogar dabei, die Blüte zu öffnen. Nach dem Schneiden die Pfingstrosen kurz stehen lassen, damit die Ameisen nicht ins Haus krabbeln. Ich schneide die Rosen, wenn die Knospe noch geschlossen, aber schon weich ist. Die welken Blätter bleiben bis zum nächsten Frühjahr stehen - so haben sie einen guten Winterschutz. Im Frühling freuen sie sich auch über ein wenig Dünger (z. B. Mist oder Hornspäne).“

Wohnen
Gewerbe