Tipp vom Gärtner: So gedeihen Weinreben im Garten

Woche für Woche erreichen uns zahlreiche Leserfragen rund um verschiedene Pflanzen. Diese Woche möchte Leser Rudolf Decker wissen, warum Blätter und Früchte seiner Weinrebe vertrocknen.

Weinreben und Weinstöcke sind nicht nur in Weingärten und auf Weinbergen wunderschön anzusehen, sie belohnen auch Hobbygärtner in privaten Gärten bei guter Pflege mit einer reichen Trauben-Ernte.  Das galt bisher auch für die Weinrebe von KURIER-Leser Rudolf Decker. Doch das hat sich nun geändert: „Unsere kernlose Weinrebe „Vitis vinifera Lakemont“ zeigte bisher – gepflanzt wurde sie im Jahr 2007 – immer gute Erträge. Seit zwei Jahren jedoch werden die Blätter erst ganz gelb und in der Folge vertrocknen sie. Auch trägt die Rebe keine Früchte mehr, beziehungsweise sterben die Trauben nach kurzer Zeit ab. Was kann ich tun?“

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Trockenheitsschäden

Zu trocken. Karin Scheiblhofer von der Rebschule Scheiblhofer Reben im burgenländischen Andau vermutet, dass es sich am ehesten um Trockenheitsschäden handelt. „Diese konnte man auch in den vergangenen zwei Jahren beim kommerziellen Weinbau feststellen“, erzählt die Expertin. Der zu weiten Teilen ausbleibende Niederschlag sorgte für Stress bei den Weinstöcken. Vor allem im ersten Jahr brauchen Reben besonders viel Wasser, aber auch später sollte man darauf achten, wenn der Niederschlag ausbleibt. Bezüglich ihres Standorts sind Weinreben hingegen wenig anspruchsvoll, da sie sehr anpassungsfähig sind. „Sie brauchen aber zumindest einen halben Tag Sonne“, betont Karin Scheiblhofer. Außerdem sind Reben empfindlich gegen Frost, im Winter sollte die Veredlungsstelle daher immer mit Erde oder Rindenmulch abgedeckt werden.

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