Täglich Gutes mixen: Smoothie-Maker im Test

Kann man Smoothies selbst machen? Mit einem guten Mixer ist das keine Hexerei. Vorausgesetzt, man kennt sich mit dem Wasser-Eis-Feststoff-Verhältnis aus.

Das Gerät hält Einzug in unserer Küche. Auspacken. Obst und Gemüse bereitstellen. Handbuch lesen. Der Mann kommentiert: „Das ist heute das erste und das letzte Mal, dass du den verwendest“. Er ist nicht sehr positiv und kennt die Versuche mit diversen Küchengeräten aus der Vergangenheit. Und ja, es sieht nach viel Aufwand aus. Ananas liegt neben Gurke, die liegen neben Äpfel und Bananen und Stangensellerie. Schneiden, schälen, entkernen, ein Saustall in der Küche.

Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, ist, wie herrlich einfach dieses Gerät, genannt Nutribullet, funktioniert. Es ist nicht einfach nur ein Mixer, ein Blender, der die Zutaten verquirlt. Der Nutribullet hat Eigenschaften, die ihn zu einem Gerät machen, das man oft im Einsatz hat. Der Mann hat also diesmal nicht recht gehabt (sonst natürlich immer).

Einfach in der Bedienung

Erstens ist der Smoothiemaker einfach in der Bedienung. Heißt: Becher nehmen, Zutaten einfüllen, Quirl-Deckel drauf, Becher stürzen, auf das Gerät drehen. Los geht’s. Durch die Umkehrung und Schwerkraft stürzen die Zutaten auf die Zerkleinerungsmesser und in wenigen Sekunden ist der Smoothie smooth.

Zweitens ist der Mixbehälter gleichzeitig die Trinkflasche, und die ist wiederum to-go-tauglich.

Drittens ist der Reinigungsaufwand gleich null. Trinkflasche und Deckel abspülen, fertig.

Viertens: Mit der Zeit und viel Ausprobieren, kommt man drauf, was das Gerät mag – nicht zu trocken, nicht zu pappig – und wie man die beste Smoothie-Konsistenz zusammen bringt.

Nutribullet

Saisonales Obst und Gemüse für den Smoothie

Tipps aus eigener Erfahrung

Und weil es hier nicht nur um ein Küchengerät, sondern gleich auch um Inhalte gehen soll, die erprobten Tipps aus meiner Küche:

1. Achten Sie auf genügend Flüssigkeit, die kommt sehr gut von Gurke, Ananas, Wassermelone, Zuckermelone, Mango.

2. Achten Sie auf einen guten Mix aus Süße und Säure. Ananas ist für uns die tollste Basis (sauer), Gurke ist schön neutral, Banane macht süß und dickt ein, Apfel oder Birne geht geschmacklich immer dazu.

4. Ich liebe grünes Gemüse oder Blätter obendrauf, also etwa die Selleriestange samt Blätter oder Petersilie. Eher sparsam verwenden, weil intensiv im Geschmack.

3. Es braucht zusätzliche Flüssigkeit. Jedenfalls ein Achtel (manchmal mehr) kaltes Wasser und eine gute Portion Eiswürfel, etwa 4-5 Stück. In der Beschreibung steht zwar, man solle keine Eiswürfel einfüllen, wir tun es aber trotzdem, weil wir finden, es gehört so.

Fazit

Der Nutribullet ist durchdacht und alltagstauglich. Der 900-Watt-Motor mixt alles kurz und klein und macht in Sekunden, was die Saftbars auch können: runde, sämige Smoothies in rot, grün oder gelb, je nach Zutaten. Praktisch zum Mitnehmen, weil der Mixbehälter gleichzeitig die Trinkflasche ist. Wenig Aufwand, wenig Reinigung. Kostet: rund 80 Euro inklusive Zubehör.

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Alternativer Mixer von Russel Hobbs, gleiches System, ab 35 Euro

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Das Pendant von WMF gibt es ab 37 Euro

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Den Mini-Mixer von Braun gibt es ab 48 Euro

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