Das schöne Geschirr, Silberbesteck und die opulente Vase: Wenn Freunde zu Besuch sind, darf es ein bisserl mehr sein. Wie das gelingt.
Freunde, Verwandte und Kollegen einzuladen und um einen schönen gedeckten Tisch zu versammeln, bereitet Freude. Gastgeber zu sein, sich Gedanken über Tischdekoration, Menüfolge und Sitzordnung zu machen, ist zwar auch ein ganzes Stück Arbeit. Doch entspannte und gut gelaunte Gastgeber sind essenziell für das Gelingen jedes Fests.
Ob TV-Köchin Cornelia Poletto, Schauspieler Michael Brandner oder Model Barbara Becker: Sie alle geben im Buch „Tischkultur“, dem der „Große Preis der Tischkultur“ zugrunde liegt, einen umfangreichen Einblick in ihre große Leidenschaft – das Gastgeben. Sie zeigen, worauf es beim eleganten Dinner oder beim entspannten Picknick im Freien ankommt. Das Jahrbuch ist gespickt mit besonders herausragenden und ausgezeichneten Design, das im Bereich Tischdekoration, Geschirr und Gläser neue Maßstäbe gesetzt hat.
Familienerbstücke dürfen nicht fehlen
Doch welche Trends punkto Tischkultur lassen sich nun ablesen? Ob rustikale Holztafel oder gestärkte weiße Tischdecke aus Leinen, kommt auf den Anlass an, beides ist erlaubt. Dekoration und Geschirr sollen zur Idee des Events passen. Wenn eine Auswahl an unterschiedlichen Gerichten am Tisch steht, darf es auch farbenfrohes Geschirr sein. Liegt der Fokus aber in erster Linie auf einem Gericht, passt schlichtes, weißes Geschirr besser. Familienerbstücke dürfen zu diesem Anlass ruhig verwendet werden, sie sollten nicht im Schrank verstauben, sondern eine schön gedeckte Tafel komplettieren.
Neben dem Geschirr spielen auch Gläser und Besteck eine wichtige Rolle: Gute mundgeblasene Gläser unterstreichen den Charakter des Weins, diese findet man zum Beispiel bei den Herstellern Zwiesel, Zalto oder Riedel. Eismanschetten helfen dabei, die Getränke bei einer Feier im Freien kalt zu halten. Wasser darf auf der Tafel nie fehlen, bei Gartenfesten an heißen Tagen kann es Sinn machen, sich dekorative Wasserspender anzuschaffen.
Die Dekoration muss nicht aufwendig sein, wenn der Anlass passt, reichen auch schöne Amalfi-Zitronen als Dekoration. Bei einem Abendessen können dezente Blumen in Vasen und Kerzen als Tischschmuck völlig ausreichen. Blumen können alternativ in dekorativen Schalen mit Steckschwämmen arrangiert werden, das gibt der Tafel einen opulenten Look.
Auch die Rolle als Gastgeber spielt eine essenzielle Rolle. Diese sollten sich in erster Linie dafür interessieren, was ihre Gäste essen – und was nicht. Die Auswahl der Gäste sollte zusammenpassen, oder sich gut ergänzen.
Eine halbe Stunde vor der Ankunft der Gäste ist der Gastgeber im Idealfall man allen Vorbereitungen fertig. Dann kann man schon eine Flasche Sekt aufmachen, sich hinsetzen und gemütlich auf die Gäste warten. Wichtigstes Ziel: Den Gästen eine Auszeit vom Alltag zu bieten.
Buchtipp
„Tischkultur 2022. Großartige Gastgeber und ausgezeichnetes Design“ von Julia Dettmer ist im Callwey Verlag erschienen, € 46,30