Service: Was Wohnen netto kostet

Nicht nur die Wohnungsmieten steigen, auch die Betriebskosten haben sich erhöht – für Mieter und Wohnungseigentümer.

Wohnen hat sich in Österreich weiter verteuert. Im ersten Quartal 2019 ist der durchschnittliche Aufwand für Miete und Betriebskosten erstmals auf durchschnittlich 8 Euro pro Quadratmeter geklettert, im Jahr zuvor waren es noch 7,80 Euro, gab die Statistik Austria bekannt. Mietwohnungen beliefen sich zuletzt auf 528,8 Euro (Miete mit Betriebskosten) pro Monat im Durchschnitt, nach 509,8 Euro im Vorjahr.

Betriebskosten steigen jährlich

Nicht nur die Miete, sondern auch die Betriebskosten steigen Jahr für Jahr und machen Wohnen teurer. Mehr als ein Drittel der Betriebskosten entfielen im Jahr 2017 (laut aktuellsten verfügbaren Zahlen) auf Verwaltungshonorare und Versicherungsprämien.

Die monatlichen Betriebskosten pro Quadratmeter Nutzfläche betrugen für Mietwohnungen 2,10 Euro, so die Mietervereinigung Österreich. Die Betriebskosten sind damit um rund 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Für eine 70 Quadratmeter große Mietwohnung betrugen die durchschnittlichen Betriebskosten 147 Euro im Monat . Im Jahr sind das netto über 1.760 Euro Nettobetriebskosten, um 60 Euro mehr als im Jahr davor.

Die wichtigsten und größten Betriebskostenpositionen sind folgende: Versicherungsprämien, Hausreinigungskosten, Wasser und Abwasser, das Verwaltungshonorar für den Hausverwalter, die Kosten für die Müllentsorgung und in Häusern mit Aufzügen auch die laufenden Liftkoste.

Kurier-Grafik

Die Betriebskosten für Eigentumswohnungen wurden im Juni 2019 – im Vergleich zum Juni des Vorjahres – laut Daten der Statistik Austria um 7,0 Prozent teurer. Die Preise für Haushaltsenergie legten im Durchschnitt um 3,3 Prozent zu, wofür vor allem höhere Strompreise für den Anstieg verantwortlich waren.

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