Renaissance der Bergeleganz: Hotel Chesa Grischuna in Klosters

Die denkmalgeschützte Chesa Grischuna in Klosters lockte seit jeher Stars an. Unter neuer Führung will das historische Hotel die alte Eleganz aufleben lassen.

Die Chesa Grischuna ist das jüngste Schweizer Hotel unter Denkmalschutz und erhält unter neuer Führung eine sanfte Revitalisierung. Vom bekannten Zürcher Architekten Hermann Schneider 1938 entworfen und bis ins letzte Detail geplant, konnte dieser Look konserviert werden, ohne je altmodisch zu wirken oder Patina anzusetzen: So wird das damals eigens entworfene Geschirr heute noch von Villeroy & Boch produziert – ebenso wie die anmutigen Vorhang-Motive in den Zimmern, die ausschließlich handgedruckt zum Einsatz kommen. Auch die originalen Wandzeichnungen vom Schweizer Maler Alois Carigiet, sind einmalige Kunstwerke, die den Weg durch das Haus weisen.

Reto Guntli/Chesa Grischuna

Das Zürcher Unternehmerpaar Astrid von Stockar und ihre Lebenspartner Clemens Gregor übernehmen das denkmalgeschützte Hotel Chesa Grischuna in Klosters. Seit über achtzig Jahren prägt es den mondänen Schweizer Skiort unter dem Beinamen „Hollywood on the Rocks“. Im „Switzerland’s Best Ski Boutique Hotel of the Year 2022“ soll ab sofort alte Bergeleganz Wiederauferstehen. Darum soll es zwar sanfte Modernisierungen geben, doch Clemens Gregor betont: „Wir werden moderne Hotel-Management-Systeme einführen, doch den Kern dieses geschichtsträchtigen Hauses werden wir natürlich nicht verändern. Der alte Glanz soll wieder aufleben.“

Reto Guntli/Chesa Grischuna

Denn: Filmgrößen wie Greta Garbo, Gene Kelly und Fred Astaire feierten hier schon ausgelassene Feste. Zu ihnen gesellten sich gekrönte Häupter, Schriftsteller und Politiker wie etwa Churchill. Noch heute zählen Prominente zu den Stammgästen des Hauses und geben sich mit englischem Hochadel und deutschem Unternehmertum ein Stelldichein. In der neu eröffneten Bar „Hot Spot“ können sie nun outdoors in den Abend starten, während es zu später Stunde vergnügt in der legendären Chesa Bar weitergeht, die seit den frühen 1940er Jahren gesellschaftlicher Mittelpunkt ist. Dort findet sich ein weiteres künstlerisches Highlight des Hauses: Die raumfüllenden Wandzeichnungen stammen vom bekannten Schweizer Künstler Hans Schoellhorn und werden einzig vom Bösendorfer Flügel charmant kontrastiert, der oft zum Einsatz kommt.

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