Pflanzentipp: Wenig Sonne für Flamingoblume

Jede Woche erreichen uns Leseranfragen zu Pflanzen aller Art. Dieses Mal geht es um die Flamingoblume, deren Blüten klein bleiben und eintrocknen.

Leserin Margarete Pfleger hat vor einem Jahr eine Flamingoblume mit strahlend roten Blüten geschenkt bekommen. Aber nach der ersten Blütenpracht war die Freude vorbei, wie sie erzählt: „Meine Pflanze setzt zwar Blüten an, kann sie aber nicht voll entwickeln. Die Blüten bleiben klein und trocknen ein, obwohl ich sie ca. alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen dünge. Ist der Standort ungünstig? Sie steht südseitig, aber nicht am Fensterbrett.“

Karin Klaus von Gärtner Starkl weiß Rat: „Eine Anthurie, auch Flamingoblume genannt, bevorzugt einen hellen, aber nicht in der vollen Sonne stehenden Ort. Steht sie zu dunkel, produziert sie weniger Blüten. Ein Platz im Norden bei zirka 18–24 Grad wäre optimal. Was sie gar nicht mag, ist Zugluft.“

Düngepause im Frühling

Um die Flamingoblume zum Blühen zu bringen, gilt es einiges zu beachten wie die Expertin weiß: „Zeitig im Frühjahr sollte man das Düngen der Pflanze einstellen und sie weniger gießen – über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen. Danach kann man die Wassergabe und das Düngen wieder steigern. Gießwasser wenn möglich ziemlich kalkfrei und Dünger mit hohem Phosphatwert verwenden. Ist die Pflanze schon älter und gewachsen, würde ich sie in einen größeren Topf umtopfen.“

Karin Klaus ergänzt: "Anthurien haben einen dreimonatigen Blühzyklus. Das heißt, wenn sie Blüten bildet, blühen diese für zirka drei Monate und dann ruht sie wieder drei Monate, bis die nächste Blüte produziert wird. Die wunderschöne Zimmerpflanze ist es wert, diese Tipps zu versuchen, dann wird sie auch wieder schöne und zahlreiche Blüten bilden.“

Gärtner wissen Rat

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