Neue Wohnung? Der Fahrplan zum gelungenen Umzug

Vom Möbeltransport über das Ablesen vom Stromzähler bis zur Anmeldung an der neuen Adresse: Mit einem guten Zeitplan, viel Organisation und einigen helfenden Händen gelingt das Abenteuer Übersiedlung garantiert.

Auf zu neuen Ufern: Einem Umzug wohnt der Hauch des Neuanfangs inne. Die Vorfreude auf die größere, schönere Wohnung ist riesig, aber bevor man es sich in den neuen vier Wänden gemütlich machen kann, gibt es einiges zu tun.

Damit der Umzug nicht in Chaos und Stress endet, haben wir die wichtigsten Punkte, die unbedingt zu erledigen sind, zusammengefasst.

Kündigung

In der Euphorie ein neues Zuhause gefunden zu haben, vergisst man nur allzu gerne auf die fristgerechte Kündigung des alten Mietvertrages. Ein befristeter Mietvertrag endet mit Ablauf der Mietvertragsbefristung. Der Mieter kann den befristeten Mietvertrag nach einem Jahr vorzeitig kündigen, dann gilt die vereinbarte Kündigungsfrist oder eine gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten.

Ein unbefristeter Mietvertrag kann jederzeit unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist von einem Monat gekündigt werden.

Transport

Wer die Wohnung wechselt, muss sich entscheiden, ob er für seinen Umzug die Hilfe von Freunden oder die Unterstützung durch ein professionelles Umzugsunternehmen in Anspruch nehmen will. Für das Übersiedeln in Eigenregie muss man rechtzeitig einen Umzugswagen buchen.

Das Übersiedeln mit professionellen Möbelpackern hat den Nachteil, dass der Umzug insgesamt teurer wird. Allerdings übernimmt die Umzugsfirma dann je nach Angebot schon das Packen der Umzugskartons bis hin zum Aufbauen der Möbel in der neuen Wohnung. Der Fachverband der Transporteure in der Wirtschaftskammer Österreich empfiehlt Umzugswilligen, sich vorher über die Schadenshaftung zu informieren.

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Kartons vor dem Transport gut beschriften

Kosten

Auch ein Preisvergleich lohnt sich. Die Unternehmen bieten verschieden umfangreiche Pakete an – zum Beispiel mit oder ohne Möbelmontage oder Entrümpelung. Auch das Stockwerk der alten bzw. neuen Wohnung bestimmt den Preis. Ein Basispaket gibt es schon ab 35 Euro netto pro Stunde.

Andere Umzugsfirmen verrechnen nach Quadrat- bzw. Kubikmeter. Ein Preisbeispiel: Eine Wohnung im Erdgeschoß mit 50 m2 Größe und einem Ladevolumen von ca. 15 Kubikmeter kostet rund 400 Euro. Eine Wohnung im 2. Stock in der Größe von 70 m2 und einem Ladevolumen von rund 25 Kubikmetern kommt schon auf rund 1.000 Euro.

Damit am Tag des Umzugs selbst alles bereitsteht, sollten schon mindestens eine Woche vorher die Kisten gepackt und beschriftet (in welches Zimmer soll es?) werden. Dabei kann man auch gleich ausmisten. Besorgen Sie rechtzeitig Verpackungsmaterial wie Luftpolsterfolie, Kantenschutz, Seidenpapier zum Einwickeln und starkes Klebeband.

Meldeamt

Vergessen Sie auf keinen Fall, Ihren neuen Wohnsitz rechtzeitig beim Meldeamt anzumelden! Dafür haben Sie drei Werktage nach Umzug Zeit, sonst droht eine Geldstrafe.
 

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

1. Kündigung des alten Mietvertrages
2. Umzugsunternehmen beauftragen
3. Daueraufträge für Miet-, Betriebs- und Energiekosten der alten Wohnung kündigen
4. Ab- und Ummelden von Fernwärme/Gas und Strom, Telefon/Internet, Radio und Fernsehen (GIS), Kabelanschluss, Haushaltsversicherung
5. Termin für die Wohnungsübergabe und -übernahme (Übergabeprotokoll)
6. Zählerstände ablesen: Gas, Strom, Wasser, Heizung (in der alten und neuen Unterkunft)
7. Nachsendeauftrag für die Post  beantragen
8. Anmeldung an der neuen Adresse

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