In den Gärten erblühen bereits Gänseblümchen und Krokusse. Der richtige Zeitpunkt, um zu planen, welche Gräser, Blumen und Kräuter man heuer pflanzen will, um daraus schönen Tischschmuck zu machen.
Wer Blumen, Fruchtstände, Gräser und Kräuter im eigenen Garten oder auch bei Spaziergängen in der Umgebung sammelt, findet ausreichend Material für schöne Sträuße, Gestecke und Kränze. Wie das geht, zeigt Ulrike Schmidt in ihrem Buch „Von Kränzen und Körben. Über 77 DIY-Deko-Ideen aus meiner Blumenwerkstatt“ (erschienen bei Bloom’s, € 21,50 ) vor.
Lange Freude
„Wichtig ist es, die Blumen im richtigen Blühstadium zu ernten“, schreibt die Autorin. Für die Ernte verwendet sie eine scharfe Schere oder ein Messer. Meist werden die Pflanzen hängend getrocknet. Dazu werden sie zu kleinen Bündeln zusammengefasst und mit Naturfasern fest umwickelt.
Große weiche Blüten wie Dahlien werden hingegen liegend auf einem Drahtgeflecht getrocknet, wobei die Stiele der Blüten durch das Gitter nach unten hängen. Anschließend werden die Schätze gut beschriftet in kleine Gläser oder Dosen gepackt. Der Vorteil: Die Kräuter, Zweige und Gartenblumen sorgen in trockenem Zustand über einen längeren Zeitraum hinweg für viel Freude.
Besonders gut eignen sich Mohnkapseln, Hortensien, Skabiosen, Olivenzweige, Eukalyptus, Disteln, Lavendel, Strohblumen, Fette Henne, Schafgarbe, Allium, Hagebutten und Jungfer-im-Grünen-Kapseln, um nur ein paar zu nennen.
In Kranzform
Um aus den Naturmaterialien einen dekorativen Tischschmuck zu basteln, können die Zweige und Blütenstände in Kranzform gebunden werden, als Grundlage verwendet die Autorin zum Beispiel Metallringe, einen Rebenkranz aber auch Römer aus Stroh. Für das Gesteck eignet sich auch ein ausrangiertes Emaillesieb.
„Wenn möglich, versuche ich die kunststoffbasierten Blumensteckschäume zu umgehen. Gerne verwende ich eine Bio-Steckbasis. Sie besteht zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen (Basaltmehl und Rübenzucker als Bindemittel) und eignet sich sowohl für Gestaltungen mit Frisch- und Trockenblumen. Zudem kann sie mehrfach verwendet werden, bevor sie auf dem Kompost entsorgt wird“, schreibt die Autorin.
Manchmal reicht als Grundlage ein dekorativer Drahtkorb oder eine Holzschale, indem die Blüten und Gräser angeordnet werden. Ganz einfach und dennoch traumhaft schön.