Klimafit bauen: Das machen die Dänen anders

Die UNESCO hat Kopenhagen zur Welthauptstadt der Architektur 2023 erklärt. Zu sehen sind dort Klimamusterhäuser.

In Dänemark haben Baukultur und Design schon immer eine große Rolle gespielt. Heuer will man dem Rest der Welt zeigen, dass nachhaltige Stadtplanung möglich ist. Denn die UNESCO hat Kopenhagen zur Welthauptstadt der Architektur 2023 erklärt. Auch der  Internationale Architektenverband trifft sich  im Juli in Kopenhagen zu seinem Weltkongress. 
Doch was machen die Dänen anders? Die gebaute Umwelt  wird stärker für die Bewohner gestaltet, das zeigt sich zum Beispiel an den Fahrrad-Schnellwegen, die ähnlich wie Autobahnen von den Vorstädten ins Zentrum Kopenhagens verlaufen.  


Beim Thema Stadtplanung steht die Reduktion des Kohlenstoff-Fußabdrucks im Mittelpunkt. Der Fenster-Hersteller Velux hat zum Beispiel Klimamusterhäuser errichtet, die vorzeigen, wie es geht. Die neue Währung in diesem Bereich ist  der CO2-Ausstoß pro Quadratmeter Wohnfläche des jeweiligen Gebäudes. Hinzu kommt ein Thema, das von Planern und Architekten in Österreich zunehmend lauter gefordert wird: nämlich den Neubau von Gebäuden im großen Stil zu stoppen. Denn es gebe ausreichend Leerstand, Gebäude und Flächen, die saniert und umgenutzt werden können. Das spart mehr Ressourcen als jeder Neubau.  
ulla.gruenbacher@kurier.at 


 

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