Kaufpreise für Wohnraum: Salzburg am teuersten

Grundbuchexperte Immounited hat die Wohnungstransaktionen in den Landeshauptstädten miteinander verglichen.

Die Immobilienpreise sind aktuell in ganz Österreich hoch. Trotzdem gibt es regional teils große Unterschiede. Der Grundbuchexperte Immounited hat knapp 12.000 Wohnungstransaktionen – gebrauchte Wohnungen und neu errichtet vom Bauträger – , die in den Landeshauptstädten getätigt wurden, analysiert. Untersucht wurden die durchschnittlichen Nettokaufpreise sowie die durchschnittlichen Nutzflächen von Wohnungen, die 2021 an- und verkauft wurden.

Das Ergebnis: Neu ist teurer

Das Ergebnis: Neubauwohnungen sind in allen Landeshauptstädten ausnahmslos teurer und kleiner als Bestandswohnungen. Schaut man sich die Landeshauptstädte im Detail an, fällt auf: Salzburg ist besonders teuer. Mit ca. 317.100 Euro platzieren sich Salzburger Bestandswohnungen im oberen Mittelfeld des Rankings. Im Neubaubereich erzielen die Wohnungen sogar den Top-Durchschnittspreis von knapp 443.000 Euro. Damit liegt der Neubau-Durchschnittspreis fast 40 Prozent über jenem der Gebrauchtwohnungen – trotz nahezu identer Durchschnittsflächen.

St. Pölten günstig

Vergleichsweise günstig hingegen ist St. Pölten. Bestandswohnungen kamen 2021 hier im Schnitt auf 172.700 Euro. Auch im Neubaubereich war der Durchschnittspreis mit 226.200 Euro verhältnismäßig niedrig. Zwar waren Bauträgerwohnungen damit 31 Prozent teurer als der Bestand, wiesen aber trotzdem den günstigsten Durchschnittspreis im Städtevergleich auf. Erschwinglich sind die Immobilienpreise auch in Klagenfurt. Bestandswohnungen in der Kärntner Landeshauptstadt waren 2021 noch für fast 168.800 Euro zu haben – der günstigste Durchschnittspreis der Auswertung. Neubauobjekte waren mit 267.300 Euro ebenfalls vergleichsweise preiswert.

75 Quadratmeter Wohnfläche

Auch Bregenz ist ein teures Pflaster: 2021 wiesen Gebrauchtwohnungen mit durchschnittlich 375.800 Euro den höchsten Nettokaufpreis in diesem Segment auf. Neubauwohnungen waren mit rund 403.900 Euro fast 7,5 Prozent teurer als der Bestand. Auch die Durchschnittsflächen liegen im oberen Bereich. Fast 77,7 m2 betrug die durchschnittliche Nutzfläche von gebrauchten Wohnungen, die 2021 in Bregenz verkauft wurden. Neubauwohnungen waren mit ca. 73,3 m2 zwar rund 5,6 Prozent kleiner als der Bestand, im Städtevergleich aber trotzdem die größten verkauften Bauträgerobjekte.

Was Wohnungen kosten

Zum Schluss noch ein Blick auf den größten heimischen Immobilienmarkt . In Wien wurden für durchschnittlich 361.300 Euro Gebrauchtwohnungen verkauft. Neubauwohnungen gingen um ca. 431.600 Euro an die Käufer.

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