Jeder Euro zählt: Spar-Tipps für den Haushalt

Die steigenden Preise belasten jedes Haushaltsbudget. Wir haben uns angesehen, wo einfach und effizient gespart werden kann.

Egal, wo man hinsieht: Alles wird teurer. Von der Miete über Strom und Gas bis zu den Lebensmitteln. Alleine die Preise für Grundnahrungsmitteln wie Milch, Butter und Brot haben sich teilweise sogar verdoppelt. Viele Menschen fragen sich, wie sie sich ihr Leben künftig noch leisten können. Wohnen und Essen sind schließlich ein Grundbedürfnis. Wir haben uns daher angeschaut, wo es im Haushalt Einsparungsmöglichkeiten gibt, die wirklich etwas bringen.

Getty Images/iStockphoto/ollo/IStockphoto.com

Spartpotential beim Mietvertrag im Altbau

Monat für Monat geben wir hohe Beträge gleich zu Beginn aus. Oft denkt man gar nicht darüber nach, ob man diese Fixkosten senken kann. Aber bei Miete, Betriebskosten, Handy, Internet und Versicherungen verbirgt sich großes Sparpotenzial.

Das weiß auch Elke Hanel-Torsch von der Mietervereinigung Wien: „Eine Mietzinsüberprüfung zahlt sich auf alle Fälle aus. In sehr vielen Fällen ist der im Mietvertrag vereinbarte und bezahlte Mietzins der Höhe nach nicht korrekt. Wenn das Mietverhältnis in den Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes fällt (also im Altbau), dann kann ein Antrag bei der Schlichtungsstelle oder beim zuständigen Bezirksgericht eingebracht werden.“ Und die Expertin hat noch einen Tipp: „Sinnvoll ist es, die Betriebskostenabrechnungen regelmäßig überprüfen zu lassen. Oftmals scheinen unzulässige oder überhöhte Positionen auf. Das zu viel Bezahlte kann man zurückverlangen.“

Grafik

Telefon-, Handy- & Internetverträge sind meist nur während der Mindestvertragslaufzeit günstig. Wer dann nicht rechtzeitig kündigt, zahlt schnell mehr, als ihm lieb ist. Schauen Sie sich Ihre alten Verträge unbedingt genauer an und vergleichen Sie die Angebote der Mitbewerber.

Auch bei Versicherungen lohnt sich ein Vergleich. Jeder Österreicher ist mehrfach versichert. Das fängt bei der gesetzlichen Sozialversicherung an, geht über die Autoversicherung und endet bei teuren privaten Versicherungen, deren Leistungen sich teilweise überschneiden.Der nächste große Posten im Haushaltsbudget ist jener für Energie. Das langfristige Ziel ist, auf alternative Energieformen umzusteigen. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Wer raus aus Öl und Gas will oder eine Photovoltaikanlage installieren möchte, braucht Zeit. Für die Planung, das Beantragen von Förderungen und natürlich die Professionisten, die aktuell sehr gut ausgelastet sind. Aber schon in diesem Winter kann in den eigenen vier Wänden Strom und Energie gespart werden.

Getty Images/iStockphoto/Andrey Popov/IStockphoto.com

Runter mit der Temperatur. Die Senkung um ein Grad Celsius spart bis zu sechs Prozent Heizkosten. Auch einzelne Räume ein paar Grad kühler zu temperieren, spart Energie. Hier helfen Thermostatköpfe an den Heizkörpern. Die Umweltberatung empfiehlt zudem, die Heizkörper freizuhalten, denn Möbel und Vorhänge verhindern die Ausbreitung von Wärme. Damit keine Wärme nach außen dringt, müssen die Fenster abgedichtet sein.

Getty Images/iStockphoto/dragana991/IStockphoto.com

Wartung zahlt sich aus. Nicht immer muss gleich ein Fachmann geholt werden. Viele Wartungsarbeiten kann man mit ein wenig Übung selbst durchführen, etwa bei Heizung, Gefrierfach oder Wasserhahn. Hier drei einfache Tipps: Die Heizung regelmäßig zu entlüften spart Heizkosten. Gefrierkühlschränke gehören regelmäßig abgetaut, das spart Strom und verlängert die Lebensdauer des Geräts. Sollte der Wasserhahn tropfen, neue Dichtung hinein – das spart den Installateur und 170 Liter Wasser im Monat.

Getty Images/SDI Productions/IStockphoto.com

Haushaltsbuch führen. Wer ein Haushaltsbuch gewissenhaft führt, hat seine Ausgaben immer im Blick. So sehen Sie am Ende des Monats schnell, wofür in den vergangenen Tagen und Wochen zu viel Geld ausgegeben wurde. Effektiv Geld einzusparen wird dadurch deutlich einfacher. Mittlerweile gibt es dafür sogar schon entsprechende Apps, sodass ein Ausgabenbuch heute nicht mehr schriftlich geführt werden muss.

Bargeld statt Karte. Die Kartenzahlung dauert zwar nur wenige Sekunden und lästiges Kleingeld muss nicht mitgeschleppt werden, aber man verliert schnell den Überblick über seine Ausgaben. Bei der Barzahlung bekommt man ein besseres Gefühl dafür, wie viel der Einkauf gekostet hat.

Bewusst einkaufen. Diese Faustregel kennt eigentlich jeder, missachtet sie aber dennoch regelmäßig: Nicht mit leerem Magen einkaufen gehen! Oftmals wird auch der Fehler begangen, ohne Einkaufsliste aufzubrechen. Wer sich im Voraus einen Plan macht, was er die nächsten Tage an Lebensmitteln benötigt, kauft im Geschäft nicht einfach alles ein, worauf er Lust hat. Weiterer Vorteil: Wer nur das nach Hause holt, was sicher gebraucht wird, muss später keine teuren und wertvollen Lebensmittel wegwerfen.

Getty Images/vitapix/istockphoto

Leitungs- statt Mineralwasser. Es sind oft die einfachen Dinge, die Kosten sparen. Leitungswasser kommt in Österreich meist in so hoher Qualität aus dem Wasserhahn, dass es bedenkenlos getrunken werden kann, außerdem ist es nahezu gratis.

Klimafit

Klimafit Kalender hilft mit Spartipps übers Jahr. Das Crowdfundig Projekt wurde von Unternehmern aus Niederösterreich umgesetzt.

Wohnen
Gewerbe