Je schlanker desto lieber: Hotelinvestments gingen 2022 zurück

Laut CBRE werden sich Investoren künftig vor allem auf Hotels mit schlanken operativen Betriebsstrukturen konzentrieren.

Eine aktuelle Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE zeigt: In Österreich wurden im Jahr 2022 rund 240 Millionen Euro investiert. Das bedeutet einen Rückgang von rund 27 Prozent gegenüber 2021, als 330 Millionen Euro investiert wurden. Der österreichische Hotelinvestmentmarkt hat sich damit 2022 ähnlich entwickelt wie jener in Deutschland, wo ein Rückgang von 26 Prozent verzeichnet wurde.

Gute Entwicklung

Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, sieht die Entwicklungen am österreichischen Hotelinvestmentmarkt aber trotzdem positiv. Die operative Hotel-Performance habe sich von der Pandemie gut erholt. Im Oktober 2022 wurde ein Rekordwert von 129,00 Euro bei der durchschnittlichen Tagesrate in Wien erreicht, was eine signifikante Steigerung gegenüber dem Frühjahrswert 2022 ist und sogar das Vorkrisenniveau übersteigt.

Auslastung steigt

Die Auslastung erholt sich etwas langsamer, ist aber auf einem guten Weg. Das Vorkrisenniveau konnte hier 2022 noch erreicht werden, der Spitzenwert lag in Wien im September bei 77 Prozent.

Ausblick 2023

Die stark gestiegenen Betriebskosten werden Betreiber 2023 vor neue Herausforderungen stellen. Um dem Anstieg der Energiepreise entgegenzuwirken, werden für Investoren daher energetisch effiziente Objekte immer attraktiver.

„Investoren konzentrieren sich vor allem auf Hotels mit schlanken operativen Betriebsstrukturen sowie einer höheren Gewinnmarge wie etwa Serviced Apartments oder Budget Hotels. Hier sehen wir wachsendes Interesse von Investoren in Österreich“, so Schwarz.

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