Erfolgreich im Beruf, Familienleben und aufregende Freizeitgestaltung – wer nebenbei auch schön wohnt, muss Power haben - einige private Einblicke.
Die Homestory ist das „Durchs Schlüsselloch blicken“ unserer Zeit. Es geht aber längst nicht nur um das Stillen der Neugierde, viel mehr sind wir alle konstant auf der Suche nach Inspiration. Um eigene Ideen zu beflügeln, sich etwas abzuschauen, oder um sich zu vergewissern, dass die Lebensrealitäten anderer den unseren ähneln. Jede Menge Inspiration und vor allem konkrete Tipps aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz teilen die 21 Protagonistinnen, die Heide Christiansen und Ute Laatz in ihrem Buch „Power“ vorstellen.
Ob erfolgreiche Buchautorin, Architektin, Köchin oder Journalistin – sie alle gewähren Einblicke in ihren Alltag sowie ihr privates Arbeitsumfeld und berichten von ihrem beruflichen Werdegang. So unterschiedlich sie alle sind, eint sie doch der unbedingte Wille, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Und das ganz und gar nicht als „Machtmenschen“ (als die Powerfrauen gern missverstanden werden), sondern mit der Lust am Miteinander, Austausch und der puren Freude, andere mit dem eigenen Enthusiasmus anzustecken. Abgesehen von den bunten, stylischen und außergewöhnlichen Inspirationen geben Krimiautorin Rita Falk und Unternehmerin Kerstin Bognar Tipps fürs Leben, für das Einrichten und Arbeiten.
Ein Buch, das mehr ist, als ein schöner Bildband: Hier verbergen sich Lebensweisheiten, Geschichten vom Scheitern und wieder Aufstehen, von großen Erfolgen und gebrochenen Herzen, von großen und kleinen Abenteuern. Und vor allem: Jede Menge Interieur-Inspiration.
Architektin Marie Aigner hört hin
Die in der Münchner Diesel-Villa lebende Architektin Marie Aigner entwirft schallschluckende Möbel und Installationen aus Recyclingmaterial für ganzheitliche Raumwelten. Viel Farbe und individuelle Möbel zeichnen ihren Einrichtungsstil aus. „Wenn die kreativen Ideen einmal ausbleiben, sollte man sich theoretischen Aufgaben oder stattdessen erstmal einer anderen Arbeit widmen. Meist kommt der Geistesblitz von ganz allein“, so die Unternehmerin und Mutter eines zwölfjährigen Sohnes.
Ihr Rat für ein erfolgreiches Business lautet: „Nicht zu hohe Ansprüche an sich selbst stellen. Ideen , die man selbst nicht favorisiert, können beim Auftraggeber durch aus gut ankommen. Und solche, die man selbst genial findet, werden abgelehnt. Hier hilft: Besser locker bleiben und die Sache mit Humor nehmen. Sich nicht zu ernst nehmen.“ In Sachen Einrichtung hingegen setzt Aigner auf Individualität: „Beim Möbelkauf lautet meine erste Empfehlung immer: Ab zum örtlichen Tischler. “ Lieber ein individuelles Stück anfertigen lassen, als mit Gegenständen von der Stange unzufrieden zu sein. Das verleiht auch jedem Raum gleich viel mehr Persönlichkeit.
Bestseller-Autorin Rita Falk: Immer wenn sie Krimis schrieb
Mit ihren Eberhofer-Krimis gelang der früheren Bürokauffrau eine zweite Karriere. Seit 2009 widmet sich Rita Falk ausschließlich der Schreiberei und führt seither regelmäßig die Bestseller-Listen an, auch im Kino sind die Verfilmungen ihrer Romane große Hits. Wie ihr der Karrieresprung gelang, verrät die Bayerin im Buch „Power“: „Man muss am Ball bleiben, nicht jammern – das will niemand hören und interessiert auch nicht – und nie den Kopf hängen lassen.“
Feste Strukturen bei der Arbeit (allein daheim) sind ihr ebenso wichtig, wie das Eliminieren von Störfaktoren. „Schon der kürzeste Anruf oder ein schneller Blick auf die eingehende Post werfen mich raus“, gibt die Autorin zu. „Bei den wichtigen Dingen im Leben den Fokus setzen und Störfaktoren aktiv ausschließen, das gehört zu den Dingen, die man selbst lernen und manchmal auch den Menschen um einen herum beibringen muss. Nett, aber bestimmt.“
Bei der Einrichtung ihres Zuhauses und ihres Arbeitsplatzes ist das Wohlgefühl Rita Falks wichtigster Berater.
Wenn ihr ein Designerstück gefällt, dann kauft sie es, weil es schön ist – nicht wegen des Wertes. Auch Flohmarktschnäppchen finden sich im Haus. Außerdem liebt die Hobbygärtnerin es, kleine Arrangements zu gestalten. Ob Fensterbank oder Wand, ihre Handschrift prägt das gemütliche Ambiente mit persönlichen Details. So erhält selbst das Herzkissen, ein Fan-Geschenk, einen prominenten Platz im Esszimmer.