Geringes Einkommen und kaum Sicherheiten: Für die junge Generation wird die Wohnungssuche immer schwerer.
Junge Menschen haben es bei der Wohnungssuche derzeit oft schwer. Das geht aus einem aktuellen Bericht im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle Steiermark hervor. Vermieter, aber auch Banken verlangen mittlerweile oftmals finanzielle Sicherheiten beim Wohnungskauf oder bei der Miete, die viele junge Menschen noch gar nicht besitzen. Die Studie zum Forschungsaspekt „Diskriminierungsfreier Zugang zu Wohnraum in der Steiermark“ wurde vom europäischen Zentrum für Menschenrechte und Demokratie (ETC Graz) durchgeführt.
Das mache die Wohnungssuche vor allem für Menschen unter 30 Jahren immer schwerer, sagte Daniela Grabovac von der Antidiskriminierungsstelle. Weil das Einkommen in dieser Altersklasse meist nicht so hoch ist, werden Sicherheiten wie etwa ein Einkommensnachweis verlangt oder auch, dass beispielsweise die Eltern dafür bürgen. Dazu kommt, dass billige Unterkünfte aufgrund der Teuerung rar gesät sind. Die Folge ist, dass junge Menschen immer öfter auf die eigene Wohnung verzichten und viel länger zu Hause bei den Eltern bleiben: „Diese Tendenzen gibt es im Süden von Europa schon länger“, so die Expertin.