Verhaltener Optimismus bei Immobilieninvestitionen: „Back on track erst 2024“ sagen die Projektentwickler.
Real Estate Investments sind in den aktuell volatilen Marktphasen herausfordernd. Daher trafen sich rund 100 Vertreter der Immobilienwirtschaft bei einem Branchenevent in Wien, um sich mit dem Status quo und den Perspektiven auseinanderzusetzen. Die Veranstalter VÖPE – Vereinigung Österreichischer Projektentwickler, E+H Rechtsanwälte, EHL Immobilien und der TPA Group, trugen auch die Keynotes bei, etwa zu den Themen „An- und Verkaufsstrukturen in volatilen Zeiten“ oder „Do’s & Dont’s bei der Strukturierung von Immobilien-Transaktionen“.
Bei der Podiumsdiskussion erläuterte Markus Mendel (EHL Investment Consulting), dass der Austro Markt solide sei, eine Veränderung gäbe es aber bei den Marktanteilen der Asset-Klassen: „In der Vergangenheit war das Bürosegment die mit Abstand stärkste Nutzungskategorie, doch in den letzten zwei Jahren haben Wohn-, Logistik bzw. gemischt genutzte Immobilien stark zugelegt.“ Gerald Beck (UBM Österreich) betonte, dass diverse Parameter Projekte derzeit unfinanzierbar machen. Es sei daher unverantwortlich, in ein Abenteuer zu schlittern: „Heuer ist das Jahr des Abwartens und Innehaltens. Back on track werden wir erst 2024 wieder sein.“
Als große Herausforderung bezeichnet auch Beck das Thema ESG. 85 Prozent der Immobilien seien nicht energetisch optimiert. „Das Thema ist jedoch bei uns angekommen und stößt in
der VÖPE auf enorm großes Interesse.“