Die Olivenbäumchen von Leserin Leopoldine Hirschmann kränkeln. Gärtner Reinhard Michel weiß Rat.
Ein Olivenbaum zaubert mediterranes Flair auf die heimische Terrasse. Die Bäumchen von Leserin Leopoldine Hirschmann haben den Winter allerdings nicht ganz unbeschadet überstanden und daher bittet sie um Rat: „Ich habe ein Problem mit meinen Olivenbäumchen, sie haben am Stamm und bei den Ästen schwarze Flecken. Was kann ich dagegen tun?“
Schmierseife hilft
Reinhard Michel von Michel's Gartenmarkt in Wien-Penzing diagnostiziert: „Die Olivenzweige sind stark von Schildläusen befallen, die einen klebrigen Honigtau ausscheiden. Auf diesem siedeln sich dann Rußtaupilze an, die die Blätter und Stämme schwarz färben. Dies passiert häufig beim Überwintern der Kübelpflanzen. Ich empfehle, die Pflanzen einmal kräftig mit Wasser abzubrausen, mit verdünnter Schmierseife einzusprühen und nach einiger Einwirkzeit nochmals abzubrausen, um den Tau und den Pilz zu entfernen. Wenn die Pflanzen trocken ist, muss die Olive noch mit einem Paraffinölmittel gegen die Schildläuse gespritzt werden.“
Sonniger Standort
Im Allgemeinen wollen Olivenbäume einen sonnigen Platz und im Topf eine ausreichende Wässerung. Mit einem Flüssigdünger für Zitrus- und Kübelpflanzen kann monatlich gedüngt werden. Alternativ können auch Hornspäne verwendet werden.
„Olivenbäume – vor allem kleinere – sollten als Kübelpflanze im Winter hineingestellt werden“, rät Reinhard Michel. „Im Weinbauklima ist in geschützteren Lagen auch eine Auspflanzung größerer Pflanzen möglich, allerdings sollten die Pflanzen mit einem Winterschutzvlies eingepackt werden.“