Buchsbäume sind in heimischen Gärten beliebt. Wie sie am besten geschnitten und Schädlinge bekämpft werden, weiß die Pflanzenexpertin.
Ob als Hecke, Beetbegrenzung oder in kunstvolle Formen geschnitten – Buchsbäume machen eine gute Figur und sind in heimischen Gärten beliebt. KURIER-Leserein Annemarie Truchsess möchte deshalb wissen: „Mein Buchs hat stark ausgetrieben, darf ich ihn schon in Facon schneiden? Was ist dabei zu beachten?“
Tipp von der Gärtnerin: Der gute Rat kommt diesmal von bellaflora Pflanzenexpertin Bettina Bayer-Grilz: „Der ideale Zeitpunkt für den Formschnitt Ihres Buchsbaumes ist abhängig von Jahreszeit und Wettersituation und davon, ob der Buchs als Formgehölz oder als Heckenpflanze kultiviert wird. Generell kann der Schnitt von Frühling bis in den Herbst durchgeführt werden.
Man unterscheidet zwischen Rückschnitt – dieser wird sehr zeitig im Jahr (März) vor dem Neuaustrieb vorgenommen; Formschnitt – der kann ab April beim Neuaustrieb durchgeführt werden; und Pflegeschnitt, der mehrmals im Jahr gemacht werden kann. Für den Schnittzeitpunkt bitte einen trockenen Tag bei bewölktem Himmel wählen. Wichtig ist ein gut schneidendes, sauberes Werkzeug (Garten- oder , Heckenschere). Auch die Düngung ist wichtig. Dazu empfehle ich spezielle Buchsbaum-Dünger oder das Braunkorn.“
Zur Schädlingsbekämpfung rät Bayer-Grilz: „Spatzen, Kohlmeisen und Wespen fressen die Zünsel-Raupen – die Nützlinge können Sie mit Vogelhäuschen und Nistkästen in Ihren Garten locken. Um einen Befall gar nicht erst entstehen zu lassen oder zu minimieren, den Buchs vorbeugend mit Algen- oder Muschelkalk an trockenen Tagen bestäuben.“