Gärtnerin erklärt: So gedeihen Küchenkräuter im Topf

Wie bringe man Küchenkräuter dazu, nach dem Schneiden weiter zu wachsen? Expertin Theresia Starkl hat gute Tipps.

Sie verfeinern jedes Gericht und sehen zudem hübsch aus: Küchenkräuter haben noch mehr Vorteile, sie sind schmackhaft und vor allem gesund. Deshalb sind Basilikum und Co. besonders beliebt in österreichischen Haushalten. KURIER-Leserin Elisabeth Fenosz fragt sich, warum ihr Schnittlauch von unten her gelb wird, und überlegt, diesen mit einem Nährstoff zu retten. Auch Sybille Lindauer kämpft mit gelb werdenden Kräutern im Terrakotta-Topf. Ein Standort-Problem?

Theresia Starkl

Theresia Starkl vermutet beim Schnittlauch jedenfalls einen falschen Standort: „Normalerweise ist die Verfärbung ein Zeichen für falschen Standort. Sehr häufig ist es zu warm, besonders der Schnittlauch sollte ab März spätestens ins Freie. Vermutlich ist es keine Mangelerscheinung, man könnte hier Kräuterdünger empfehlen, wenn es sich um eine Pflanze handelt, die im Freien verpflanzt ist. Besonders in der Wachstumsphase im Frühling liegt man hier nicht falsch. Grundsätzlich gilt: Man kann einen falschen Standort nicht mit Dünger kompensieren. Wenn man Kräuter im Innenbereich platziert, dann auf jeden Fall einen sehr hellen, aber eher kühlen Platz aussuchen.“

Allgemein rät die Expertin zur Kräuterpflege: „Wichtig ist, dass die Kräuter direkte Sonne bekommen. Kein Kraut, egal wie pflegeleicht, überlebt langfristig in der Küche. Man kann sie maximal 1-2 Monate durchbringen, aber langfristig funktioniert ein Indoor-Standort nicht. Die Sonnenanbeter brauchen einen warmen, sonnigen Standort und regelmäßig Wasser im Freien. Außerdem sind sie sehr bald auf der Suche nach mehr Beinfreiheit, müssen also unbedingt umgetopft werden. Ideal ist ein großes Gefäß mit Wasserablauf und im besten Fall einer Drainageschicht.“

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