FIABCI Award 2022: Das sind die preisgekrönten Projekte

Im Rahmen einer exklusiven Gala wurden am Donnerstag die FIABCI Awards überreicht. Die Immobilienbranche feierte die fünf Siegerprojekte.

Die Gewinner des FIABCI Prix d’Excellence Austria stehen fest. Aus 45 eingereichten Projekten wählte eine interdisziplinär besetzte Jury die Siegerprojekte in fünf Kategorien. "Die schwierigste Entscheidung für die Jury war es allerdings, sich für jeweils einen Gewinner pro Kategorie zu entscheiden: „Jedes einzelne der fünfzehn Projekte, die es ins Finale geschafft haben, steht für österreichischen Innovationsgeist“, betont Hannes Horvath, Jury-Vorsitzender des FIABCI Prix d’Excellence Austria. „Sie alle haben Gebäude geschaffen, die den Menschen und nicht nur die Technik in den Mittelpunkt stellen und dabei trotzdem vorbildlich Aspekte der Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und zukunftsweisender Technologien realisierten.“

Die herausragenden, österreichische Immobilienprojekte wurden am Donnerstagabend mit dem "Immobilien-Oscar" ausgezeichnet. Im Rahmen einer vierstündigen Gala in der Grand Hall am Erste Campus in Wien wurden die Gewinner gekürt und von der Immobilienbranche gefeiert.

 

Kategorie Gewerbe: Atelierhaus C21 in 1100 Wien

Stefan Müller

 

Auf einer schmalen Restfläche im Sonnwendviertel wurde ein nutzungsoffenes Gebäude errichtet, das aus Atelier-Einheiten mit teils 5,70 m Raumhöhe besteht, die sich individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen anpassen. Die Jury begründet ihre Entscheidung: „Ein wesentlicher Aspekt von Nachhaltigkeit ist sinnvoller Ressourceneinsatz, welcher hier aufgrund von Qualitäten und Flexibilität durch eine lange Bestandsdauer gegeben sein wird. Schier unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten, attraktive Gemeinschaftsräume und -flächen, der unprätentiöse Freiraum und klimaschonende Energieversorgung sorgen für das Wohlbefinden der einzelnen Nutzerinnen und Nutzer und der Gemeinschaft.“

 

Kategorie Altbau: Favorite Spring in 1100 Wien        

CHRISTIAN HENNINGER

 

„Maßgeblich für die Prämierung war vor allem die Relevanz dieser Pionierleistung für jene Themen, die uns angesichts der Endlichkeit der Ressourcen besonders fordern: die Dekarbonisierung und das Weiterbauen der Bestandsstadt“, so die Jurybegründung. „Indem das Projekt unter extrem komplexen rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in positiver Weise Grenzen auslotet und letztlich ein so überzeugendes Resultat zustande bringt, leistet es einen sehr wertvollen Beitrag für den Diskurs einiger der aktuell brennendsten Fragen der Stadtentwicklung.“  

 

Kategorie Wohnen: Kiubo in 8020 Graz

DI Karl Heinz Putz

 

Mit dem Wohnprojekt Kiubo wurde ein herausragender Prototyp für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit geschaffen, der einen wertvollen Beitrag in der Debatte über Wohnen und Arbeiten der Zukunft darstellt. Die Jury dazu: „Für diese Leistung gebührt den Projektentwicklern großer Respekt, ebenso ist der Mut zu honorieren, eine gute Idee auch tatsächlich in einem experimentellen Projekt umzusetzen und daraus zukunftweisende Learnings für sich selbst und auch für andere zu generieren.“

 

Kategorie Hotel: Prater Glacis BT-B (Superbude & Zoku) in 1020 Wien

IG Immobilien

„Eine Standardaufgabe neugierig und neu zu denken, weit über die bloße Immobilienerrichtung hinaus, hat Vorbildwirkung“, so die Jury über den Gewinner der Kategorie Hotel und Serviced Apartments. „Mit hohem Engagement kommt das Gebäude neuen Bedürfnissen mit vielfältigen Angeboten, Flexibilität und Design entgegen. Das Prater Glacis bietet eine erfrischende Antwort auf die Anforderungen des Standorts, der schon länger auf wesentliche Impulse für die Belebung und Durchmischung zu warten hatte. Ein global vernetztes Objekt, das seinen Kunden gleichzeitig das Gefühl von einem »Zuhause« in Wien vermittelt.“

 

Kategorie Spezialimmobilien: Future Art Lab in 1030 Wien

Hertha Hurnaus

Das Future Art Lab am Campus der mdw vereint unter seinem Dach nicht nur Forschung und Lehre, sondern dient auch als öffentliche Aufführungsstätte und schafft damit eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Ausbildung und der Öffentlichkeit. Die Jury dazu: „Diese bedeutende gesellschaftliche Aufgabe im Rahmen eines komplexen Bauprojekts so qualitätsvoll umzusetzen, verdient besondere Würdigung. Mit dem Angebot eines »Labors«, das die menschlichen Sinne direkt adressiert, wird dem Virtuellen in unserer immer mehr digitalisierten Welt ein erfrischender, wohltuender Kontrapunkt gesetzt.“

 

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