In Mailand entdeckt und gleich verliebt: Die skulpturalen Möbelstücke von „Cimento“ stachen am Salone del Mobile hervor.
Auf den ersten Blick war nicht gleich klar, dass es sich hier um Möbel und nicht um Kunstobjekte handelt. Assoziationen von Urlaub (weil erdige Töne), aber auch von Kinderbüchern (weil ungewöhnlich) gingen mir durch den Kopf. Auf jeden Fall ein Stand am Salone del Mobile, der aus der Menge hervorstach. Es war auch der erste Messeauftritt des noch jungen italienischen Möbellabels Cimento, das von Aldo Parisotto, Parisotto und Formenton Architetti gegründet wurde.
Mit einer coolen Kollektion von Tischen, Sitzgelegenheiten und Accessoires aus Zement lockte der Stand zahlreiche Besucher an. Kraftvoll und dabei doch ganz leicht wirken die Möbel für sich, aber auch in der Gruppe. Skulpturale Formen und klare Linien gepaart mit monolithischem Charakter und Leichtigkeit ergeben hier eine ästhetische Sprache, die sich natürlich an klassische wie zeitgenössische Räume anpasst.
Die Frari-Tische stammen aus der Zusammenarbeit mit Design-Ikone Patricia Urquiola, die ihre Interpretation der Cimento-Idee darin verwirklicht hat. Überraschend spielerisch wirken die gegossenen Beistell- oder Kaffeetische durch das Farbenspiel und den Kontrast zwischen den deckenden glatten und rauen Oberflächen. Der Kreis als perfektes Symbol der Ganzheit, das Harmonie und Ausgeglichenheit für diese Tischserie ausdrückt. Couchtische in verschiedenen Größen, die mit dem Dualismus der Prozesse spielen und ein Finish bieten, das halb glatt und halb sandgestrahlt daherkommt. Erhältlich sind die Design-Tische demnächst über www.cimento.it, bis dahin lohnt sich ein Blick auf das restliche Sortiment des Unternehmens.