Denise Smetana: „Der Apparat der Haring Group läuft weiter“

Denise Smetana ist Geschäftsführerin der Haring Group. Im Interview spricht sie über Maßnahmen während der Corona-Krise.

KURIER: Wie geht es Ihnen und der Haring Group derzeit?

Denise Smetana: Den Umständen entsprechend gut. Wir haben den Arbeitsbetrieb auf Homeoffice und Telefonkonferenzen umgestellt. Ich sitze jetzt alleine im Büro. Der Apparat muss – wenn auch reduziert – weiterlaufen.

Welche Angebote können aufrecht erhalten bleiben und welche mussten bereits eingeschränkt werden?

Die Bereiche Vertrieb und Vermietung laufen noch. Der Baustellenbetrieb ist eingestellt, Besichtigungen und Wohnungsübergaben finden nicht statt. Wir werden nächste Woche entscheiden, wer in Kurzarbeit geht. Wir wollen keinen Mitarbeiter verlieren.

Wie wird es während der Krise weitergehen?

Jetzt haben wir noch viel zu tun, da gewisse Prozesse gerade umgestellt werden. Das sollte sich in den nächsten zwei Wochen beruhigen. Was geplant und umgesetzt werden kann, wird weiterhin vorbereitet, um einen Stillstand im Unternehmen zu vermeiden.

Musste die Haring Group bereits finanzielle Einbußen verzeichnen?

Wir haben bereits Anfragen bezüglich Mietreduktionen bekommen und bemühen uns, mit jedem Mieter eine gute Lösung zu finden. Durch das Einstellen der Baustellenarbeiten werden sich eventuell Übergabetermine verschieben, das wissen wir noch nicht.

Wir werden alle Einbußen haben. In welcher Höhe, kann ich in der kurzen Zeit noch nicht beurteilen. Das wird sich erst in den nächsten vier bis sechs Wochen zeigen. Wir bleiben aber positiv und sind bemüht, das Beste aus der Situation zu machen.

Welche Pläne gibt es nach der Krise?

Wir waren vor der Krise sehr zufrieden mit unserem Unternehmen und sind gesund gewachsen. Wir sind nach wie vor motiviert und werden weiterhin Liegenschaften ankaufen, entwickeln und verkaufen. Sobald es möglich ist, werden wir unseren Betrieb wieder voll starten.

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