Büromarkt Wien: Weniger neue Büros in Bau, Nachfrage solide

Die Nachfrage nach Büroflächen ist stabil, allerdings sorgt eine mögliche Rezession für Unsicherheit.

Der Wiener Büromarkt hat sich trotz verhaltener Prognose weiter solide gezeigt. „Sowohl bei Vermietungen, als auch beim Fertigstellungsvolumen war 2022 ein durchschnittliches Jahr“, so Steven Bill Scheffler, Teamleiter Büro bei Otto Immobilien. Im Vorjahr wurden rund 125.400 m²  Büroflächen fertig gestellt, heuer sollen es nur rund 46.300 m² sein.  139.000 m² wurden neu vermietet. Die Nachfrage nach modernen Büroflächen sei stabil und viele Nutzer würden neue Arbeitsräumlichkeiten suchen. Allerdings verursache die öffentliche Diskussion um eine mögliche Rezession vielfach auch Unsicherheit.

 

Wenig neue Büros errichtet

Die Mehrheit der  2022 fertiggestellten neuen Büroflächen waren mit Jahresende vorvermietet bzw. eigengenutzt und stehen dem Markt daher nicht mehr zur Verfügung. Erst für das Jahr 2024 ist derzeit mit 134.000 m² wieder eine deutlich höhere Neuflächenproduktion zu erwarten. Die Mieten sind konstant. So werden im Areal des Hauptbahnhofs keine Büroflächen unter der Schwelle von  20 Euro/m²/Monat angeboten. Dieser Trend hat sich im Vorjahr fortgesetzt: Die Spitzenmiete stieg zuletzt auf 27,50 €/m², die Durchschnittsmieten für Erstbezugsflächen  liegen nun bei 15,50 €/m². Im 4. Quartal 2022 ist die Leerstandsquote bei modernen Büroflächen auf 3,9 Prozent gesunken. Für heuer erwartet Otto Immobilien einen weiteren Rückgang. 

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