Sogenannte Klein-Photovoltaikanlagen dürfen nun auch von Gemeindewohnungsmietern in Wien installiert werden.
Die Stadt Wien erlaubt jetzt sogenannte Klein-Photovoltaikanlagen in Gemeindebauten. Die unter dem Namen "Balkonkraftwerk" bekannten Mini-PV-Anlagen sind momentan in aller Munde. Strom und Gas sind teuer, kein Wunder also, dass diese Balkonkraftwerke zur Selbstinstallation zur Zeit sehr gefragt sind. Die Installation ist denkbar einfach: Montieren, den Stecker in die Steckdose stecken und bei Sonne den eigenen Strom produzieren.
Unbürokratischer Betrieb
Minikraftwerke für die Steckdose dürfen in Österreich maximal 800 Watt Spitzenleistung pro Haushalt für den Eigenverbrauch erzeugen, dafür kann das kleine Kraftwerk unbürokratisch betrieben werden.
Wiener Wohnung genehmigt die Anlage
Wer über einen Balkon, eine Loggia oder eine Terrasse verfügt, darf eine Anlage installieren. Allerdings muss diese bei Wiener Wohnen genehmigt werden, denn die Paneele dürfen das Erscheinungsbild nicht beeinträchtigen und Nachbarn dürfen in ihrer Wohnnutzung nicht beeinträchtigt werden. Nachdem die Zustimmung von Wiener Wohnen eingeholt wurde, gibt es außerdem Montagevorgaben und die Paneele müssen von Fachleuten installiert werden. Nicht genehmigt werden Anlagen direkt an der Fassade, bei einem Balkon und einer Loggia mit gemauerter Brüstung oder einem bauseitigen Blumentrog.
Große Nachfrage
Die Nachfrage nach solchen Balkonkraftwerken war zuletzt stark gestiegen, da die Energiekosten sich verteuert haben und viele Haushalte belasten. Wiener Wohnen hat darauf reagiert und die Installation in Gemeindebauten geregelt. Etwaige Förderungen hat der Mieter selbst zu beantragen sowie den Stromnetzbetreiber zu informieren. Infos gibt es bei Wiener Wohnen. wienerwohnen.at