Bäume fürs Fest: Was für den Christbaum oder Alternativen aus Holz spricht

Klassische Christbäume, Mietbäume im Topf oder Modelle aus Holz: So schön können die unterschiedlichen Varianten sein.

Zu Weihnachten versammeln sich viele Familien um den Baum, der liebevoll geschmückt wird. Was dann mit „O Tannenbaum“ besungen wird, ist nicht immer eine Tanne. Vielmehr handelt es sich mitunter um Fichten, die den Vorteil haben, dass sie in Österreich wachsen – immer öfter zum Einsatz kommen auch Nordmanntannen.

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 Der Grund: Sie nadeln weniger und sind länger haltbar. Doch wer sich den Geruch nach Wald und Nadeln nach Hause holen will, sollte zur Fichte oder Blaufichte greifen. Die gute Nachricht: Von den 2,8 Millionen Christbäumen, die in Österreich verkauft werden, kommen 2,5 Millionen aus den heimischen Anbau-Flächen. Rund zehn Jahre braucht ein Weihnachtsbaum, bis er zwei Meter groß ist, und in dieser Zeit benötigt er viel Pflege. „Mit einem Bio-Christbaum tun Sie sich und der Umwelt etwas Gutes, weil er mit biologischen Maßnahmen gepflegt wird und keine Pestizide zum Einsatz kommen“, erklärt Bernadette Pokorny von der Umweltberatung.

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Die Form des typischen Weihnachtsbaumes hat sich mit der Zeit gewandelt. Der durchschnittliche Christbaum ist zwar immer noch etwa zwei Meter groß, dafür aber weniger ausladend. Das Astwerk soll möglichst gleichmäßig verteilt sein. Das hat den Vorteil, dass man ihn auch besser schmücken kann. „Sehr beliebt sind Christbäume mit einer Größe von etwa 1,6 bis 1,7 Metern und einem Kronen-Durchmesser von rund einem Meter“, erklärt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher in Graz. Pro Meter kosten sie zwischen 16 und 29 Euro. Damit der Baum lange hält, sollte er kühl gelagert werden, bis er ins Warme kommt und das Netz von unten nach oben aufgeschnitten werden.

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Damit der Baum mit Feuchtigkeit versorgt werden kann, den Stamm um einen Zentimeter kürzen, damit eine frische Schnittfläche entsteht, und in einen Ständer stellen, in den Wasser nachgefüllt werden kann. Alternativ dazu können die Zweige mit Wasser besprüht werden. „Als CO2-Task-Force verarbeitet ein Baum rund 2,4 Kilogramm CO2 in nur einer Stunde. Ein ausgewachsener Baum produziert pro Stunde durchschnittlich bis zu 1.200 Liter Sauerstoff“, rechnet der Verband natürlicher Weihnachtsbaum vor.

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Wer nicht will, dass ein Baum für die Weihnachtsfeierlichkeiten gefällt werden muss, kann dem lebenden Christbaum den Vorzug geben. Dieser kommt im Topf, in einigen Gärtnereien, Förstereien und Baumschulen kann man den Baum im Topf auch mieten. Das ist besonders nachhaltig, da der Baum lediglich über die Feiertage hereingeholt und anschließend wieder abgeholt oder im Garten eingepflanzt wird. Damit das gelingt, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Baum von Anfang an im Topf gewachsen ist und nicht erst kurz zuvor in diesen umgepflanzt wurde, empfehlen Experten. Bei greentree.at etwa kostet eine 80 bis 100 Zentimeter hohe Nordmanntanne im Topf 78 Euro, die etwas größere Variante (120 bis 140 Zentimeter ) 89 Euro.

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Lebende Weihnachtsbäume sollten nicht länger als zehn Tage im geheizten Wohnraum sein. Den Baum im Topf stellt man auf einen Untersetzer – so wie eine ganz normale Pflanze, rät Anbieter greentree. Der Baum sollte regelmäßig gegossen werden, aber nicht im Wasser stehen. Noch langlebig, nachhaltig und zunehmend beliebter sind alternative Weihnachtsbäume aus Metall, Holz oder Pappe. Ursprünglich wurden auch Modelle aus Kunststoff unter dem Nachhaltigkeitsgedanken entwickelt. Doch australische Forscher haben nachgewiesen, dass die Ökobilanz eines 1,5 bis zwei Meter hohen Plastikweihnachtsbaumes erst nach zehn bis 20 Jahren Gebrauch – im Vergleich zu einem herkömmlichen Natur-Christbaum – positiv ist. Doch die meisten Kunststoffbäume landen bereits nach durchschnittlich sechs Jahren im Müll.

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Vor allem Modelle aus Holz gibt es in vielen Varianten: als Spiralbaum und als Modell mit seitlichen Ästen in verschiedenen Längen, gerade oder gebogen. Die Metallvarianten sind besonders stabil und kommen meist in einer stilisierten Baum-Form daher. Das Gewicht dieser Bäume ist höher und sie verfügen über einen stabilen Standfuß. Ganz anders sieht das bei Bäumen aus Pappe aus, diese sind so leicht, dass sie keinerlei extra Standfläche benötigen. Viele dieser Modelle lassen sich einfach zusammenlegen und – bis sie wieder gebraucht werden – platzsparend verstauen.

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Wer auf Konsum gänzlich verzichten will, wird in den Sozialen Netzwerken von alternativen Christbäumen aller Art inspiriert: Baum-Formen aus übereinandergestapelten Büchern, Exemplaren aus hochgestapelten Kissen mit Goldbezug, sogar vor dem Schmücken einer hölzernen Leiter wird nicht haltgemacht. Freilich, geschmückt werden kann vieles.

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Doch wer eine nachhaltige Variante sucht, dennoch eine stimmungsvolle Dekoration bevorzugt, kann zu stilisierten Tannen greifen, die an die Wand gehängt oder gepinnt werden. Zum Beispiel aus Ästen, die mit einer Schnur verbunden sind und mit einer Lichterkette geschmückt werden. Eine andere Idee, die besonders edel wirkt, ist eine überdimensionale, mehrstöckige Etagere, die mit Zweigen, Lichterkette und glänzenden Kugeln in Szene gesetzt wird. All diese Baum-Varianten kosten im Handel je nach Material und Höhe zwischen 50 und 300 Euro. 

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Selbst gemachte Alternativen 

Vom geschmückten Zweig bis zu kreativen Varianten, die weder nadeln noch Platz wegnehmen: Vor allem für viele jüngere Erwachsene  ist der  festlich dekorierten Baum kein Muss für ein gelungenes Weihnachtsfest. Sie schmücken lieber einen schönen Zweig, den sie in der Natur gefunden haben, und dekorieren diesen mit Selbstgebasteltem.  Dafür eignen sich Zweige von Kiefern, Tannen, Fichten oder anderen Nadelbäumen. Diese fallen beim Zurückschneiden der Bäume  im eigenen Garten oder im Nachbarsgarten an. Auch bei Gärtnereien in der Umgebung bekommt man Zweige.  Wer sie in eine große Vase stellt,  kann sie zu einem festlichen Weihnachtsstrauß arrangieren. Oder mithilfe von Schnüren von der Decke hängen lassen beziehungsweise  an der Wand montieren.

Quelle

Eine Alternative dazu ist der Baum aus Lichterketten: Dazu malt man  den Umriss des Weihnachtsbaums mit einem Bleistift an der gewünschten Wand  und schlägt dann jeweils einen Nagel in die Wand, wo sich später die Spitzen der Zweige befinden sollen. Dann die  Lichterkette  zwischen den Nägeln  fixieren, von der Spitze  bis zum Boden. Für zusätzlichen Halt   kann man die Lichterkette einmal um jeden  Nagel wickeln. Anschließend die Lichterkette in Betrieb nehmen und die Weihnachtsstimmung genießen.  Wer es etwas anspruchsvoller will, arrangiert unterschiedlich lange Äste an einer Wand in Pyramidenform, die Äste können anschließend geschmückt und beleuchtet werden.  Minimalisten reicht ein gezeichneter Baum, zum Beispiel mithilfe von Washi-Tape (Klebeband). Diese Version eignet sich  für jene, die Weihnachten nicht in den eigenen vier Wänden feiern,  dennoch auf keinen Baum verzichten wollen. Statt Tape kann auch Kreidestift verwendet werden, an einer mit Tafellack bemalten Wand.  
 

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