Award für nachhaltiges Bauen "made in Austria"

Der Austrian Green Planet Building Award ist ein Gütesiegel für höchste Qualität im Bereich des nachhaltigen Bauens.

Know-how, Produkte und Technologien „made in Austria“ finden weltweit große Anerkennung. Herausragende Architektur und höchste Kompetenzen im energieeffizienten Bauen sichern hierzulande die Qualität hochwertiger Gebäude. Der Austrian Green Planet Building Award widmet sich besonders den Herausforderungen des Klimawandels und konzentriert sich deshalb auf besonders energieeffiziente Gebäude.

Beeindruckend ist die Fähigkeit österreichischer Planungsbüros, hochwertige Architektur mit hohen Ansprüchen an Energieeffizienz in Einklang zu bringen – unabhängig von der Bauweise: vom modernen Holzbau, Ziegelbauwerken, Stahlbetonbauten bis zur Renovierung bestehender Gebäude mit oft hohen Ansprüchen an den Denkmalschutz.

Herausragende Leistungen

Grund genug, besonders herausragende Leistungen der österreichischen Bauwirtschaft und Planungsbüros im Ausland zu würdigen. Der Austrian Green Planet Building Award ist eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Innovation und Technologie und der Außenwirtschaft Austria. Heuer wurde er an fünf Projekte und ihre Verantwortlichen vergeben.

BECKER LACOUR - Olaf Becker/Markas/Becker

Beim „markas Headquarter“ in Bozen (Italien) gehen nachhaltiges Bauen und Wohlbefinden Hand in Hand. ATP architekten & ingenieure aus Innsbruck schufen ein optisch markantes Gebäude: Die V-förmige Fassadenstruktur trägt das Gebäude an seinen Knotenpunkten und ermöglicht das stützenfreie, flexible Open-Office-Konzept.
Das Gebäude ist über den Vorplatz öffentlich zugänglich. Auf diesem befinden sich ein Wasserbecken und bis zu acht Meter hohe Bäume, die als Klimaregulatoren den thermischen Komfort und die Luftqualität im Außenbereich verbessern. Insgesamt wurden 1.800 neue Pflanzen gesetzt.

photo Cyrille Weiner

Das Bürogebäude Grande Armée in Paris (Frankreich) war der Hauptsitz von Peugeot Citroën und sollte abgerissen werden. Stattdessen stellten  Baumschlager Eberle Architekten aus Lustenau den Erhalt der Gebäudestruktur mit dessen markanter Fassade in den Fokus ihres Entwurfs.  Das abgetragene Baumaterial konnte zu über 90 Prozent wiederverwendet werden.

 

David Matthiessen

Der Holzbau für den Campus der TU München (Deutschland) wurde von Dietrich I Untertrifaller Architekten aus Bregenz entworfen. Die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist ein Beispiel der energieeffizienten Haustechnik, für die Vasko + Partner (Wien) verantwortlich zeichnen. Das prägnante 19 Meter auskragende Vordach wurde von Rubner Holzbau (NÖ) gefertigt.

© Mark Power / Magnum Photos

Die Macallan Whisky Destillerie in Easter Elchies (Schottland) hat ein neues Dach: Unter fünf nebeneinanderliegenden Kuppeln und einem schattenspendenden Vordach befinden sich nun die Fabrikation und ein Besucherzentrum. Die oberösterreichische Firma WIEHAG war verantwortlich für Konstruktion, Timber Engineering, Produktion, Logistik und Montage.

Anders Bergön

Das neue Stadshus von Växjö (Schweden) vereint Rathaus und Bahnhof, Holz spielt dabei eine tragende Rolle. Das Tiroler Unternehmen Binderholz Bausysteme lieferte Säulen, Tragwerk und die Deckenelemente dafür – insgesamt über 4.200 Kubikmeter Holz. Mithilfe eines Bauzeltes gelang es, durch rasche Verarbeitung des Materials die Bauzeit kurz zu halten.

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