Büros müssen künftig mehr bieten, als einen Ort, wo Mitarbeiter ihre Schreibtische vorfinden.
Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Dazu trägt der Trend zu Remote Work im Homeoffice ebenso bei wie die hohen Energiekosten und die hohe Zahl an Firmenpleiten. Das geht aus dem aktuellen Office Report von teamgnesda hervor. Büros sind zumindest tageweise verwaist, dass Mitarbeiter zwei bis drei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten, ist mittlerweile etabliert. Besonders beliebt sind die Tage Montag und Freitag, während mittwochs das Büro meist voll besetzt ist.
Rückkehr ins Büro?
Einige Unternehmen forcieren dennoch die Rückkehr der Mitarbeiter ins Bürogebäude: Andreas Gnesda, Geschäftsführer vom Büroberatungsunternehmens teamgnesda bezeichnete das als "die Kapitulation jener Führungskräfte, die mit der Ergebnisorientierung ein Problem haben." Hierarchische Organisationen hätten ihre Zeit überschritten. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit sei hingegen das Thema, Eigenverantwortung wichtig.
Büro braucht Flächen für die Interaktion
Mit diesem Strukturwandel müsse sich auch das Büro selbst verändern. Statt vieler Schreibtische braucht es Flächen für die Interaktion, die Freude vermitteln, eine Begegnungsqualität. Legebatterien und Großraumbüros haben ausgedient, ist Gnesda überzeugt. Für den Büromarkt bedeutet dies, dass attraktive Lagen an Bedeutung gewinnen. Ganzheitliche Anbieter, die auf die jeweiligen Nutzer zugeschnittene Packages anbieten, sind im Trend.
Büros schrumpfen
Die Büros selbst werden kleiner. Providerkonzepte werden sich durchsetzen, das bedeutet, dass nicht jedes Unternehmen in einem Bürohaus über Besprechungsräume und Teeküchen verfügt, sondern diese gemeinsam genutzt werden, das spart Fläche und Kosten.