Michael Schmidt ist geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup. Im Interview spricht er über die Folgen der Krise.
KURIER: Wie geht es der 3SI Immogroup?
Michael Schmidt: Sehr gut, denn die Kundenanfragen nehmen wieder zu.
Welche Bereiche im Unternehmen laufen wie gewohnt, welche nicht?
Der Bereich der Wohnimmobilien läuft gut, auf demselben Niveau wie sonst auch. Wir haben aber auch zwei Hotels und Ferienappartements, dieser Bereich ist aktuell auf Stillstand. Unsere rund 30 Mitarbeiter sind deshalb zum Teil in Kurzarbeit. Unsere Makler haben sehr viel Arbeit, denn wir rüsten im digitalen Bereich auf, um Wohnungen auch über 360 Rundgänge und Videos herzeigen zu können.
Musste das Unternehmen finanzielle Einbußen hinnehmen?
Im Hotelbereich ja, im Wohnungsbereich hatten wie im März zwei Wochen lang weniger Anfragen und Abschlüsse. Mittlerweile haben wie das schnell wieder aufgeholt.
Wie wird es nun weitergehen?
Ich bin sehr optimistisch, da die Grundstimmung positiver ist. Dadurch, dass Geschäfte und Restaurants nun aufsperren, kommt wieder Leben in die Stadt. Es geht wieder aufwärts. Es gibt eine massive Aufbruchsstimmung im Immobiliengeschäft. Wir merken, dass nun Terrassenwohnungen und Erdgeschoßwohnungen mit Gartenanteil verstärkt nachgefragt werden.
Welche Pläne haben Sie für die Zeit nach der Krise?
Wir wollen die Digitalisierung weiter vorantreiben. Es ergibt Sinn, Kunden so viele Informationen wie möglich zur Verfügung zu stellen, bevor eine Besichtigung stattfindet. Davon profitieren beide Seiten, der Kunde und wir als Makler.