240 Klappstühle gerettet: Was soll damit geschehen?

Die grünen Klappstühle der Bregenzer Seebühne sollen einen neuen Platz in Wolfurt bekommen. Ideen sind gefragt.

Die Marktgemeinde Wolfurt in Vorarlberg hat 240 der ausgemusterten Klappstühle der Bregenzer Seebühne „gerettet“ und möchten diesen jetzt ein kunstvolles zweites Leben auf dem Gemeindegebiet bieten.

Der offene, einstufige Wettbewerb der Marktgemeinde erfolgt in Kooperation mit der Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs und dem vai Vorarlberger Architektur Institut. Im Fokus stehen Ideen für die Nachnutzung der grünen Klappstühle.

Marktgemeinde Wolfurt

Bauamtsleiter Wolfgang Dittrich und Vizebürgermeisterin Angelika Moosbrugger mit einem der Klappstühle

Mit dem Projekt soll der öffentliche Raum in seiner Nutzungsvielfalt ins Bewusstsein geholt und der Fokus auf Re-Use und Repair gelegt werden. Mit dem Ergebnis des Wettbewerbs soll ein besonderes und einmaliges Kunstprojekt in Wolfurt umgesetzt werden.

Vom Gebrauchselement zum Kunstobjekt

„Ohne nennenswerte Beachtung haben die Klappstühle der Festspielbühne jahrzehntelang ihren Zweck erfüllt, nämlich den Blick auf die Kunst zu ermöglichen. Ein perfekt gemachtes Gebrauchselement in hoher Qualität, dem jetzt mit einem künstlerischen Wettbewerb die Möglichkeit eingeräumt wird, selbst ins Blickfeld zu gelangen und identitätsstiftend in Wolfurt als Nachbargemeinde in die Wahrnehmung zu treten“, erklärt der Wolfurter Bauamtsleiter Wolfgang Dittrich.

„Es geht um Themen, die gut zu uns passen“, erzählt Vizebürgermeisterin Angelika Moosbrugger. „Von Re-Use, Kreativität und Neugestaltung über Mut und Freude am Tun bis hin zu Umnutzung und ein lebendiges Wolfurt mit Kunst im öffentlichen Raum, ist alles gefragt. Was dabei herauskommen wird? Wir lassen uns gerne überraschen! Vielleicht erzählen uns die grünen Stühle bald eine neue Geschichte“, zeigt sich die Vizebürgermeisterin gespannt.

Die Einreichfrist endet am 31. Mai 2023.

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