2022 wurden weniger Immobilien gehandelt

Die Anzahl an Immobilien, die 2022 den Besitzer gewechselt haben, ist zurückgegangen.

Steigende Zinsen, strengere Kreditvergaberichtlinien, die hohe Inflation und allgemeine Verunsicherung haben im vergangenen Jahr zu einem Einbruch der Immobilienverkäufe geführt. Es wurden um zehn Prozent weniger Immobilien gehandelt. Dennoch stieg der Wert der verkauften Immobilien in Summe um 1,9 Prozent auf 44 Milliarden Euro. Das hat vor allem mit Seeliegenschaften zu tun, diese wurden vermehrt verkauft. 

Nachfrage gesunken

Die Immobilienverkäufe über alle Kategorien hinweg sind in allen Bundesländern eingebrochen, am wenigsten in Salzburg, am stärksten in Vorarlberg mit einem Minus von 14 Prozent. Das MaklerunternehmenRemax erfasst für seine Erhebung alle Kaufverträge im öffentlich zugänglichen amtlichen Grundbuch und ergänzt diese um historisch erfasste Nutzwertgutachten, Flächenwidmungs- und Gebäudeinformationen aus dem Grundstücksverzeichnis sowie Daten aus Immobilieninseraten.

Mehr Angebot am Markt

Das wirtschaftliche und politische Umfeld habe vor allem ab der zweiten Jahreshälfte 2022 zu einer spürbar niedrigeren Nachfrage, einem deutlich höheren Angebot und zu einem Abflachen der Preiskurve geführt. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen sei auch im Jahr 2023 mit einem weiteren Rückgang bei den Immobilienverkäufen zu rechnen, sagte Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Remax Österreich.

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