Mit Klassikern wie dem Ghost-Chair gehört der italienische Möbelhersteller Kartell zu den Designlieblingen. Nun eröffnete ein neuer Flagshipstore beim Wiener Hauptbahnhof.
Bisher war er auf der Wiener Ringstraße zu Hause, nun ist der Kartell Store umgezogen: Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs wird nun auf 130 m2 italienisches Möbeldesign gezeigt. Hier finden sich neben beliebten Stücken wie den Louis-Ghost-Stühlen und ausgefallenen Lampen unter anderem von Philippe Starck auch zahlreiche neue Designs, die erst im Frühjahr beim Salone del Mobile in Mailand gezeigt wurden.
„Österreich ist zusammen mit dem gesamten deutschsprachigen Raum ein wichtiger Handelsmarkt in Europa“, erläutert Federico Luti, Commercial Director von Kartell. „Wir haben uns daher entschieden, unsere Präsenz durch die Eröffnung eines neuen Stores in einem modernen und lebendigen Viertel zu stärken, das die globale Vision der Marke und ihre kreativen Stärke vermittelt, unsere Interpretation der Wohnbedürfnisse der Wiener Öffentlichkeit veranschaulicht sowie die Identität und Werte von Kartell vermittelt.“ Als Sohn des Kartell-Inhabers Claudio Luti, ist Federico mit ebendiesen Werten aufgewachsen: „Design und Qualität waren immer Teil unserer Familie. Von klein auf haben meine Schwester Lorenza und ich vorgelebt bekommen, dass gutes Design von Handwerk und Liebe zum Produkt geprägt ist.“
Das Streben nach zeitlosen, ikonischen Stücken gelingt vor allem durch die Kooperation mit zahlreichen namhaften Designern: „All diese Beziehungen sind über viele Jahre gewachsen und basieren auf tiefem Respekt und Vertrauen. Kurzfristige Lösungen entsprechen nicht unserem Stil“, erzählt Luti bei der Eröffnung des großzügigen Geschäfts.
Der neue Store in Wien fügt sich ideal in die zeitgenössische Architektur der Umgebung und präsentiert neben innovativen und nachhaltigen Entwürfen (etwa ein Stuhl, der aus Kaffeekapsel-Abfall gefertigt wurde) vor allem auch jene Produkte, die die Geschichte der Marke geprägt haben. Die Räumlichkeiten repräsentieren die Identität von Kartell, einbezogen in verschiedene Produktkonzepte, die unterschiedlichste Einrichtungsstile veranschaulichen.
Hier stehen etwa Polstermöbel im Mittelpunkt der Präsentation, die Patricia Urquiola und dem Lunam-System gewidmet ist, ergänzt durch die Undique-Kollektion von Beistelltischen sowie dem Lunat-Schreibtisch in Kombination mit dem Charla-Sessel. Raum gibt es auch für die neuen Entwürfe von Philippe Starck mit den Stühlen Eleganza Ela und Nia, bei denen sich der Designer von der Welt der Haute Couture inspirieren ließ. Ein spezielles Set ist den Thierry Jewel Tables von Piero Lissoni gewidmet, die in neutraleren Nuancen die farbigen Modelle ergänzen. Jedenfalls ein weiterer Grund, dem Quartier rund um den Hauptbahnhof einen Besuch abzustatten.